Vielen Dank für das Interesse an der Bischofstour durch die Prignitz und dem südlichen Müritzer Seengebiet. Auf Radwegen, einsamen Landstraßen und manchmal auch Waldwegen (gut befahrbar), nehmen Sie den Weg auf dem einst Havelberger Bischöfe das Gebiet von der Elbe bis an die Müritz christianisiert, und dort bis zur Reformation geherrscht haben. Einiges aus dieser Zeit kann man heute noch bewundern aber auch viel Neues ist zu entdecken. Die Prignitz ist dünn besiedelt, aber Sie werden auf freundliche Menschen treffen die Ihnen bei Problemen gerne weiterhelfen. |
Alternative für PKW-Anreise:
Anreise nach Havelberg, ev. Radausleihe
1.Nacht in Bad Wilsnack,
nach Ankunft in Röbel, Rücktransfer nach Havelberg
inkl Fahrräder :
2-4 Personen 160,00 € Aufpreis
5-8 Personen 240,00 € Aufpreis
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Beschreibung: ab Havelberg mit 3 Nächten
1.Tag Anreise + ca. 30 km
Mit der Bahn gelangen Sie bis nach Glöwen, von dort führt ein Radweg etwa 7 km entlang der B107 nach Havelberge dem Ausgangspunkt der Tour. Hier empfehle ich Ihnen eine Dombesichtigung sowie den Besuch des Prignitz-Museums im Dom. Die schöne Aussicht vom Domplatz über die Stadt sollte Sie zu einem Stadtbummel bewegen. Dann geht es per Rad über Nitzow- Quitzöbel (Sitz der Fam. Quitzow) - Roddan (Runddorf mit Fachwerk Kirche aus dem 17. Jahrhundert) nach Bad Wilsnack. In der Kur -& Gradiertherme könne Sie nach dem ersten Tag auf dem Rad relaxen. Wer am ersten Tag mehr Kilometer machen möchte kann ab Roddan über Legde, Abbendorf, Gnevsorf nach Rühstedt (dem Storchenreichsten Dorf Europas) fahren und dann von dort nach Bad Wilsnack (etwa 20 Zusatzkilometer).
2. Tag ca. 50 km
Nach einem Kräftigen Frühstück empfehle ich Ihnen den Besuch der Wunderblutskirche und einen kurzen Spaziergang im Kurpark. Dann geht es vorbei an der Therme in Richtung Plattenburg, die Sie schon nach etwa 7 km erreichen. Einst der Sommersitz der Bischöfe hat diese Wasserburg eine bewegte Geschichte und dient heute vor allem als Veranstaltungsort mit hist. Kulisse. Kletzke, Hoppenrade, Garz und Lindenberg sin die nächsten Orte auf Ihrer Tour. Hier in Lindenberg ist eine der Endhaltestellen der prignitzer Kleinbahn "Pollo" die liebevoll restauriert an einigen Wochenenden auf etwa 9 km Länge nach Mesendorf fährt. In Groß Woltersdorf empfehle ich Ihnen eine größere Rast entweder ein erfrischendes Bad am Campingplatz oder ein paar Schussfahrten auf der Sommerrodelbahn. Zu Ihrem heutigen Ziel nach Pritzwalk geht es dann über Mesendorf und Kuhsdorf. Ein Museumsbesuch im Heimatmuseum und dem Bismarkturm runden den heutigen Tag ab.
3. Tag ca. 50 km
Gut gestärkt geht es nach dem Frühstück durch das Pritzwalker Naherholungsgebiet Hainholz in Richtung Heiligengrabe. Auf halber Strecke empfiehlt sich ein Abstecher (ca. 2 km) zur Wallfahrtskirche nach Alt Krüssow die auf betreiben eines der Havelberge Bischöfe erbaut wurde. Nach etwa 9 km erreichen Sie das Kloster Stift zum Heiligengrabe, Informationen zu Kloster gibt es im Museum oder auf einen der Führungen über das Klostergelände, der Klosterhof und seine Terrasse lädt zum Mittagessen ein. Mein Tipp, im Anschluss verlassen Sie die Bischofstour und fahren durch die "Hohe Heide" nach Heidelberg und dann weiter nach Blumenthal, hier erwartet Sie der höchste hölzerne Aussichtsturm Deutschland. Der grandiose Blick über die Wälder entschädigt für den beschwerlichen Aufstieg. Als nächstes erwartet Sie der Pfarrgarten in Papenbruch der am Geburtshaus vom Orgelbauer Lütgemüller eingerichtet ist und von einem Verein betrieben wird, ein Tässchen Kaffee gibt es immer( wenn jemand im Haus ist). Der Weg nach Wittstock führt jetzt entweder über eine mäßig befahrene Straße und zwei Autobahnbrücken (ca. 3 km) oder auf wenig befahrenen Landwegen und einem Waldweg über den Ortsteil Scharfenberg (ca. 6 km), Sie haben die Wahl, bevor Sie in die liebevoll sanierte Innenstadt fahren sollten Sie einen Blick von der Aussichtsplattform über das Schlachtfeld aus dem Jahre 1632 und die Stadt werfen. In der alten Bischofsburg ist heute unter anderem das Museum zum 30-jährigen Krieg und das Heimatmuseum untergebracht. Die mächtige fast vollständig erhaltene Stadtmauer und die Innenstadt laden zu einem Stadtbummel. Den Abend können Sie in einer der Gaststätten oder auf der Bowlingbahn verbringen auch das Kino bietet mit neuster Technik einen schönen Filmabend.
4. Tag ca. 50 km
Die letzte Etappe führt Sie nach Mecklenburg, der Daberturm in Alt Daber ist Zeuge vergangener Grenz und Zollgeschichte inmitten der Wittstocker Heide. Der Weg führt Sie über Berlinchen erst einmal zum Glambecksee, hier lohnt sich ein Sprung ins kühle Nass und in der Camperstube werden Sie bewirtet. Der See gehört schon zum Mecklenburg, der Campingplatz ist noch Brandenburger Gebiet. Weiter geht es bis zur Stra0e nach Kieve auf einem kurzen Stück Feldweg. Ab hier dann auf wenig benutzte Straßen nach Kieve, Melz, Friedrichshof, Priborn bis nach Vipperow. Der Ort mit der ältesten Kirche im Müritzraum ist bekannt durch seinen ehem. Pfarrer Markus Meckel, dem letzten DDR Außenminister und auch Manfred Krug hatte hier sein Wochenend-Domizil. Ein Fischbrötchen bei den Müritzfischern ist für Liebhaber ein Muss und auch der "Tante - Emma - Laden" an der Kirche hält einen Imbiss bereit. Nach einer kurzen Rast geht es in Richtung Solzow, hier haben Sie die Wahl auf der recht ruhigen Landstraße weiter in Richtung Ludorf zu fahren oder Sie biegen nach rechts auf den Feldweg ab und fahren in Richtung Zisslow durch ein sehr schönes Feuchtgebiet auf einem nicht ganz so schönen Untergrund. In Zisslow ab der Jugendherberge/Segel & Surfschule fahren Sie wieder auf Asphalt entlang der kleinen Müritz bis die Straße in einen Radweg übergeht, dem folgen Sie bis zum Campingplatz Ludorf. In Ludorf mit seinem Gutshaus sollten Sie sich ein wenig Zeit für die Oktaeder Kirche nehmen (wahrscheinlich nach dem Vorbild der Heiliggeist Kirche in Jerusalem erbaut). Von Ludorf nach Röbel, ihrem Ziel, folgen Sie dem Radweg erst in Richtung Steinhorn, dann vorbei am Rastplatz Müritzblick (nur ein paar Stufen zur Aussichtsplattform). Hinter dem Abzweig nach Gneve geht die Fahrt bald auf Asphalt weiter und folgt dem Ufer des Binnensees und des Großen Wünnow bevor Sie in Röbel ankommen. Hier können sie, nach einem kurzen Stadtbummel, im Hafen eines der vielen Schiffe besteigen um nach Waren/M zum Bahnhof zu gelangen, per Rad sind es entlang der Straße nach Waren etwa 20 km. Ich empfehle ihnen eine Nacht zu bleiben und dann denn Radweg entlang der Müritz (ca. 30 km) nach Waren/M zu fahren um von dort die Heimreise anzutreten, vorher sollten Sie aber dem Müritzeum einen Besuch abstatten.
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